Schülerinnen beim Jury-Einsatz zum FFC
Mitarbeit in der U18-Jury des 34. Festival des osteuropäischen Films in Cottbus vom 5. bis 11. November 2024
Die immer wieder gleichen kommerziellen Filme kann jeder jederzeit in Kino, Streaming und Fernsehen sehen.
Wir hatten jedoch das Privileg, ganz außergewöhnliche und zum Teil vorher noch nie gezeigte Filme erleben zu dürfen, denn wir durften das Ludwig Leichhardt Gymnasium in der U18-Jury beim 34. Festival des osteuropäischen Films in Cottbus vom 5. bis 11. November 2024 vertreten.
Wir waren dabei in der Kategorie U18 tätig. Gezeigt wurde ein breites Spektrum von Filmen aus verschiedenen mittel- und osteuropäischen Ländern. Sie handelten von Jugendlichen in besonderen, oft existenziellen Situationen in uns zum Teil sehr fremden Lebensrealitäten. Das reichte von der dramatischen Liebesgeschichte, über die Verwicklung in kriminelle Geschäfte bis zu herzerwärmenden aber auch tragischen Familiengeschichten.
Es war für uns faszinierend, diese vielfältigen Eindrücke aufzunehmen und zu reflektieren. Nicht nur die Auseinandersetzung mit diesen außergewöhnlichen Filmen war eine interessante Herausforderung, sondern auch die Arbeit im internationalen Team der U18-Jury. Trotz Sprach- und kulturellen Unterschieden haben wir uns in einer spannenden Diskussion eindeutig auf den Gewinnerfilm „Wet Monday“ aus Polen geeinigt. Auch das Kennenlernen der anderen internationalen Jurys war für uns eine tolle Erfahrung.
Unsere Woche startete mit einem großen Empfang im Staatstheater Cottbus, bei dem wir wichtige Leute aus der Filmszene und der Politik kennenlernen durften. Direkt im Anschluss bekamen wir gleich mit dem ersten Film des Festivals einen kleinen Vorgeschmack auf das umfangreiche Programm unserer Woche beim Filmfestival Cottbus.
Unser Programm beinhaltete mindestens zwei Filme pro Tag, forderte uns an manchen Tagen aber auch schon mal mit drei Filmen und nachfolgender Jury-Arbeit wirklich heraus. Die Filme liefen nicht nur abends. Für die Vormittagsvorstellungen wurden wir für die jeweilige Unterrichtsstunde freigestellt. Und falls wir es einmal doch nicht zu einem Film geschafft haben, konnten wir ihn Zuhause anschauen.
Insgesamt wurden wir in unserer Funktion als U18-Jury von den Organisatoren umsorgt so gut es nur ging. So glamourös wie das Filmfestival am Dienstag startete, genauso feierlich nahm es am Samstag im Bunten Bahnhof mit der Preisverleihung seinen Abschluss. Damit ging eine anstrengende, aber auch wunderbar aufregende Woche mit vielen interessanten Begegnungen zu Ende.
- Hermine Jähne, Leah Maerksch -